Temperatur in der Wohnung messen

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Die Temperatur in den eigenen vier Wänden wirkt sich auf Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit aus. Doch wie misst man die Temperatur in der eigenen Wohnung eigentlich richtig und wie hoch sollte sie sein? Was für ein Thermometer kann man zum Messen verwenden? Dieser Artikel sagt Ihnen, was Sie zu dem Thema wissen müssen.

Die Temperatur in der Wohnung lässt sich natürlich nicht allgemein bestimmen. Stattdessen muss man jeden Raum einzeln messen. Gemessen wird hierbei nicht die Temperatur an einem bestimmten Objekt, sondern die Temperatur der Raumluft.

Wie man die Temperatur in der Wohnung richtig misst

Beachten Sie folgende Hinweise, um sinnvolle Temperaturwerte für einen Raum zu erhalten:

  • Messen Sie die Temperatur möglichst in der Mitte des Raumes.
  • Vermeiden Sie beim Messen die Nähe zu Fenster oder Heizung, da diese die Messung beinträchtigen können.
  • Vermeiden Sie ebenfalls direkte Sonneneinstrahlung auf das Thermometer oder sonstige Wärmequellen.
  • Messen Sie die Temperatur nicht direkt am Boden, sondern in Höhe von etwa einem Meter. Da warme Luft nach oben steigt, würden Sie sonst zu niedrige Werte bekommen.

Was ist die optimale Temperatur für Ihre Wohnung?

Die eine optimale Temperatur für Ihre Wohnung gibt es nicht. Vielmehr ist es von der Art des Raumes und der Aktivität der Bewohner abhängig, wie stark man heizen sollte. Für Wohnräume, in denen man sich tagsüber viel aufhält, empfiehlt sich eine höhere Temperatur, während man wenig genutzte Nebenräume weniger stark beheizen muss.

  • Für das Wohnzimmer sollte man eine Temperatur von 20 bis 23 Grad anpeilen, da man sich hier tagsüber natürlich am meisten aufhält. Gleiches gilt dementsprechend für das heimische Büro.
  • Im Kinderzimmer und im Badezimmer kann man ruhig eine etwas höhere Temperatur von 22 bis 23 Grad einstellen.
  • In der Küche hingegen reichen 18 bis 20 Grad vollkommen aus.
  • Im Schlafzimmer sollte es etwas kühler sein als in anderen Wohnräumen. Hier bietet sich eine Temperatur von 17 bis 20 Grad an.

Analog- oder Digitalthermometer?

Für die Messung der Temperatur gibt es zwei verschiedene Arten von Thermometern, die jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile haben.

Analogthermometer

Analogthermometer („Ausdehnungsthermometer“) sind Thermometer, die eine Flüssigkeit enthalten, die sich abhängig von der Temperatur ausdehnt oder zusammenzieht. Diese Flüssigkeit befindet sich in einem kleinen Glasröhrchen, das mit einer Skala beschriftet ist. Je wärmer es ist, desto höher ist der Stand der Flüssigkeit in dem Glasröhrchen. Analogthermometer sind relativ günstig und benötigen keine Batterien.

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Allerdings ist eine exakte Temperaturmessung bei analogen Thermometern schwierig. Das liegt daran, dass sie nicht so genaue Messwerte liefern und auch das Ablesen Ungenauigkeiten verursachen kann, da die Temperaturskala in der Regel nur ganze Grade anzeigt. Zu Bedenken ist auch, dass sich der Stand der Flüssigkeit nicht immer sofort ändert, sondern sich das Thermometer einige Zeit an derselben Stelle befunden haben muss, damit es sich auf die Raumtemperatur einstellen kann.

Einige analoge Thermometer benutzen für die Ermittlung der Temperatur statt einer Flüssigkeit ein sogenanntes Bimetall, das die Temperatur entlang einer runden Skala mittels eines Zeigers darstellt. Ein Bimetall ist ein Metallstreifen, der aus zwei verbundenen Metallen besteht, die sich durch Wärme unterschiedlich stark ausdehnen. Das führt zu einer Krümmung des Metallstreifens, der so den Zeiger bewegt.

Digitale Thermometer

Digitale Thermometer besitzen statt einer Skala ein Display, das die gemessene Temperatur direkt abbildet und dabei meist auch Nachkommastellen anzeigt. Die Funktion dieser Thermometer basiert nicht auf der Ausdehnung einer Flüssigkeit. Stattdessen besitzen sie Sensoren, die den elektrischen Widerstand von temperaturabhängigen Stoffen messen.

Digitales Hygrometer
Digitales Thermometer mit Hygrometer | Bild: © magephotography (Algirdas Gelazius)/Depositphotos.com

Mit einem digitalen Thermometer erhält man im Allgemeinen genauere Werte als mit einem analogen Thermometer. Außerdem haben viele Digitalthermometer Zusatzfunktionen wie die Speicherung von Temperaturwerten. Das Messen mit einem digitalen Thermometer ist schnell und komfortabel. Dafür haben sie allerdings auch meist einen höheren Preis als analoge Alternativen und benötigen für den Betrieb natürlich Batterien.

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Neben den üblichen digitalen Thermometern und Wetterstationen gibt es außerdem noch Infrarotthermometer. Bei diesen wird die Infrarotstrahlung gemessen, die von Objekten ausgeht. Das geht kontaktlos aus einer gewissen Entfernung, weswegen diese Thermometer vor allem für medizinische Zwecke oder auf dem Bau eingesetzt werden. Für die Messung der Raumtemperatur sind sie hingegen weniger geeignet, da sie wie gesagt die Strahlung eines Objektes messen, nicht die Temperatur der Luft.

Temperatur messen mit Smartphone- oder Tablet-Apps

Eine Alternative zu klassischen Thermometern bieten Apps fürs Smartphone oder das Tablet. Diese Apps benutzen zum Messen der Raumtemperatur die im Gerät befindlichen Temperatursensoren. Allerdings besitzen viele Geräte gar keine Sensoren, die zum Messen der Temperatur außerhalb des Geräts gedacht sind. Vielmehr sind die integrierten Temperatursensoren für die Messung der Betriebstemperatur des Tablets oder des Smartphones zuständig, um das Gerät vor Überhitzung zu schützen. Die Messungen sind daher nicht verlässlich, weil sie sehr von der aktuellen Auslastung des Mobilgeräts abhängig sind und sich die Temperatursensoren nicht an der Außenseite befinden.

Für eine genauere Temperaturmessung mit dem Smartphone gibt es auch externe Sensoren zu kaufen, die man per Bluetooth auslesen kann. Externe Sensoren eignen sich vor allem dann, wenn man regelmäßig die Temperatur an verschiedenen Stellen in der Wohnung messen und die Sensoren daher am Messort belassen möchte. Wenn Sie nur sporadisch die Temperatur in Ihrer Wohnung messen möchten ist ein digitales Thermometer * in der Regel die günstigere Alternative.

richtig Heizen
Wandthermostat – Temperatur einfach einstellen | Bild: © mblach (Mariusz Blach)/Depositphotos.com

Die richtige Temperatur ist wichtig für Ihr Wohlbefinden

Die Temperatur in unseren Räumen hat einen direkten Einfluss auf unser Wohlbefinden, unsere Gesundheit und unsere Leistungsfähigkeit. Besonders Kinder und Menschen mit Atemwegsbeschwerden profitieren von höheren Temperaturen in Wohnräumen. Die Temperatur in Ihrem Schlafzimmer beeinflusst, wie erholsam die Nachtruhe für Sie ist. Eine Studie der Cornell-Universität hat außerdem gezeigt, dass Mitarbeiter eines Versicherungsunternehmens bei 25 Grad Raumtemperatur am wenigsten Fehler in ihrer Arbeit gemacht haben.

Wie Sie sehen, kann es sich also durchaus lohnen, die Temperatur in Ihrer Wohnung zu messen und gegebenenfalls entsprechend anzupassen.


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